Alexej Turbojew alias K.H.Scheer "Antares II" (1959)

 Heft Nummer : 69

 Inhalt

Die russische Weltregierung plant den Planeten Antares II zu besiedeln. Nach sechs verschollenen Expeditionen soll eine siebte endlich Klarheit bringen. Dafür wurden schon im Babyalter Menschen ausgesucht und durch Training, Operationen und Präparaten aufgebaut. Sie sind groß, kräftig und können die 5 g des Planeten ohne Probleme überstehen - ebenso die sauerstoffarme Luft.

Die Besatzung des Raumschiffes "Kromitow VII" ist genau 50 Mann stark. Einer von ihnen bereitet dem Team aber Sorgen. Apal Mgomar hat nicht alle gesundheitlichen Voraussetzungen. Aber die Admiralität hat keine andere Wahl. 27 Jahre braucht eine neue "Züchtung".

Als das Raumschiff auf Antares II landet, gibt es sofort Probleme, die Triebwerke streiken, Roboter laufen Amok. Doch sie gelangen durch das elektronische Sturmgebiet. Nach der Landung ist um Apal Mgomar, dem verantwortlichen Offizier der Feuerleitzentrale und Abwehr, rege Betriebsamkeit. Das Gebiet wird mit einem Energieschirm und 6 Panzern gesichert. Doch schnell wird klar, dass die Raumfahrer beeinflusst werden. Auf ihren Expeditionen haben einige das Gefühl Selbstmord begehen zu müssen. So bleibt schon mal ein Panzer ohne Schutzschirm stehen, oder ein Raumfahrer entleibt sich selbst.

Dazu kommt, dass alle Panzer, die das Kraftfeld aufbauen und das Raumschiff schützen sollen, verlassen sind. Dazu kommt noch, dass ein kugelförmiges Raumschiff angreift. Nur mit knapper Not und dem Einsatz Apals können sie den Feind besiegen und sich aus dessen Hypnostrahlung befreien. Apal findet dabei den Tod.

Durch eine Untersuchung findet das Team heraus, warum Apal immun war. Ein Nerv im Gehirn war beschädigt. Um die Hypnostrahlung zu entgehen wird dem Kommandanten Pjotr Kastrow dieser Nerv ebenfalls durchgeschnitten. Doch als dieser erwacht ist es zu spät. Die gesamte Besatzung ist von der Hypnostrahlung außer Gefecht gesetzt und zu willenlosen Sklaven geworden. Der Kommandant verstellt sich und gesellt sich zu der Gruppe, die unter Hypnose stehen. Da erblickt er endlich den Anführer der "Menschen". Es ist der ehemalige zweite Ingenieur der "Kromitow V", der mit den Talthosern gemeinsame Sache macht.

Die Sklaven werden zu den Minen gebracht, wo sie das Hyperium fördern sollen: Pjotr erkennt, dass das fremde Raumschiff ebenfalls aus diesem Material besteht. Als Kastrow zu einem Verhör gebracht wird kann er sich befreien und Mini Atombomben zünden, die die Talthoser vernichten. Die Überlebenden benachrichtigen die Raumflotte.

Persönliche Meinung

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Besonders die Anspielung, dass die Russische Föderation die Erde beherrscht ist schon mal was besonderes.

In diesem Roman begegnen wir schon Einiges, was wir später auch in Perry Rhodan Heften wiederfinden: Kugelraumschiffe, Planetenangepasste, Überschwere usw. Etwas irritierend sind die Waffen. Es gibt keine Patronen mehr, nein, mini Atombomben müssen es schon sein.
Aber das war halt so. Die Zeit des kalten Krieges Ende der 1950er.

Ich weiß nicht, wie sich der Heftroman vom späteren Utopia Taschenbuch unterscheidet. Aber lohnen tut sich die Zeitreise schon.

 


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H.G. Ewers "Der Scout und der Roboterfürst" (1965)

Dieses ist das dritte Lester Velie Abenteuer

Heft Nr. 389

 Inhalt

Lester Velie wird über einem Planeten von einem Raumschiff angegriffen und zur Landung gezwungen. Er ist ein Scout, ein Raumfahrer, der fremde Welten entdecken soll, die die Menschheit besiedeln kann.

Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Planeten um den von ihm entdeckten Planeten Roger handelt. Auf der einen Hälfte des Planeten leben Terraner. Auf der anderen Seite Glooms, die den Planeten zur gleichen Zeit entdeckt haben. Lester konnte damals einen Vertrag aushandeln und so die Co-Existenz beider Rassen gewährleisten.

Doch jetzt ist alles anders. Roboter haben Roger übernommen. Das Unglaubliche daran ist, dass sie dadurch den Asimovschen Robotergesetzte zuwider handeln.

Der Roboterfürst Cabanet schickt seine Roboter aus. Ursprünglich hatte er diese mal konstruiert und programmiert. Als nun der Scout auftaucht fängt er an seine Züge, wie ein Schachspiel zu planen und zu machen.

Lester wird gejagt und versucht die Drahtzieher zu finden. Sein Trumpf. Die Roboter nicht wissen, dass sein Assistent, Daniel, ebenfalls ein Roboter ist.

Mehrmals wird Lester gefangen genommen und kann in den Bereich der Gloom entkommen. Dort trifft er auf seinen alten Freund, dem Gloom Scout Ghorga, beide hatten die Verhandlungen damals geführt. Er kann jedoch nicht richtig unterstützen und nur einen Gleiter bereit stellen.

Als Lester zurückfliegt wird er per Autosteuerung in ein U-Boot geschleust. Zu seinem Erstaunen trifft er dort seinen Assistenten Daniel wieder - zusammen mit dem Präsidenten und dem Sicherheitschef von Roger. Die vier beschließen, die Zentrale des Roboterfürsten zu infiltrieren. Daniel lenkt die Roboter ab während Lester eine Bombe zündet. Doch es wird nicht alles zerstört.

Lester wacht auf und neben ihm steht Daniel. Dieser führt ihn zum Kontrolleur der Roboter, der ebenfalls gegen den Roboterfürst agiert. Zusammen greifen sie dessen Basis auf dem Planeten Tantar an. Lester greift statt mit Waffen lieber mit Worten an und lässt über Funk immer wieder die Asimovschen Robotergesetze über den Äther senden. Erst ergibt sich die Flotte des Robterfürsten und dann der Fürst selbst.

Zum Schluss fliegen Lester und Daniel weiteren Abenteuern entgegen.

persönliche Meinung

Mir hat der Roman gut gefallen, da er besonders mit den Asimovschen Gesetze spielt. H.G: Ewers baut den Spannungsbogen der Geschichte geschickt und gut auf. Auch der Roboterfürst wird als nicht stur BÖSE (also Schwarz) dargestellt. Er hat seine Gründe und Ewers läßt sogar Lester zum Schluss sagen: "Nein, Alter, Cabanet ist keine Verbrechernatur. Er hat nur geirrt, und dieser Irrtum kostete kein einziges Menschenleben..."

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.


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Hans Kneifel "Die Saat der Ewigkeit" (1965)

Heft Nr. 392

 Inhalt

Ein Team von Wissenschaftlern entschlüsseln Aufzeichnungen aus dem Mittelalter. Dort steht, dass einst ein Raumschiff auf der Erde gelandet ist, und der Mensch sich aus der künstlichen Aussaat entwickelt hat.

Es gibt neben den Terranern noch 3 andere Völker in der Galaxie, die, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, gemeinsam gegen einen Gegner antreten müssen, um die Galaxie zu retten.

Die Terraner fliegen zuerst den Planeten Norcai, dann Dodoyna und Kelaber an. Auf jeden der Planeten finden sie ihre "Brüder"-Völker. In einem gemeinsamen Raumschiff wird der Planet der Urväter, Shosan gesucht.

Als das Team dort eintrifft werden sie von einem Wächter, der über 3.000 Jahre gewartet hat, erwartet. Die von ihm ausgelegten Fallen können überwunden werden.

Dann stehen die Raumfahrer den aufgewachten 12 Urvätern gegenüber. Sie erhalten deren komplettes Wissen und den Auftrag, gegen lebendes Gas, das ist der Feind, zu kämpfen.

100 Jahre später ist der Kampf weit fortgeschritten und 1/3 der Galaxie vom Gas befreit. Die Enkelgeneration der Entdecker hat das Ruder übernommen.

Persönliche Meinung:

Ich habe doch ein paar Paralelen zu Perry Rhodan gefunden. Besonders, wenn man den Pan-Thau-Ra-Zyklus gelesen hat.

So ähnlich wie die Sporenschiffe die Lebenskeime verbreitet haben, so war wohl auch das Raumschiff des Aliens unterwegs, der auf der Erde gestrandet ist.

Mich hat die Geschichte wirklich berührt. Ich hätte noch gerne mehr erfahren. Eine Heftlänge ist einfach zu kurz. Die Reise zu den Planeten ging auch sehr schnell. Da hätte man noch mehr Konflikte einbauen können - und dann wäre es ein Buch geworden.

Trotzdem. Mir hat der Roman sehr gut gefallen.


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