Band 12 „Das Mädchen in der Pestgrube“
Von Neal Davenport

Inhalt:

Bei Bauarbeiten am Stephansdom in Wien wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die kurze Zeit später zum Leben erwacht und bei Norbert Helnwein Unterschlupf erhält.

Dorian Hunter untersucht den Fall und muss dabei in die Katakomben unterhalb Wiens und in die Pestgrube.

Mit Hilfe Olivaros reist er in Gedanken zurück in die Zeit, wo Wien von der Pest bedroht wurde. Und in der Gegenwart kommt es zum Zusammentreffen mit der Familie Zamis.

Persönliche Meinung:

Seit dem Band 10 wissen wir, dass Dorian Hunter durch Asmodis zu Ewigem Leben verdammt ist. Nach jedem Tod wird der Dämonenjäger wieder geboren. Auch dieses Mal nutzt der Autor dieses aus und entführt den Leser in das Wien der Pest.

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten.

Band 01 „Im Zeichen des Bösen“
Von Ernst Vlcek

Inhalt:

Dorian Hunter hat eine Einladung in den Ort Asmoda erhalten. Zusammen mit seiner Frau Lilian besteigt er einen Bus und fährt dorthin. Die Mitreisenden, 8 Männer, verhalten sich seltsam.

Im Ort liegt Angst in der Luft. Keiner will mit ihnen zu tun haben. Auch der einzige Gasthof hat angeblich keine Zimmer frei.

Am nächsten Tag geht es zur Hexenburg derer von Letian. Dort trifft Dorian auf die Gräfin, die sie gerufen hat. Es stelt sich heraus, dass die Mitreisenden seine Brüder sind, die Gräfin seine Mutter, die mit dem Teufel gebuhlt hat. Somit ist auch Dorian Hunter ein Dämon.

Er will jedoch die Exzesse nicht mitmachen und bekämpft die Dämonen.

Nur knapp kann er seiner „Familie“ entkommen. Seine Frau hat weniger Glück: Sie ist irre geworden.

Persönliche Meinung:

Die Serie ist ursprünglich in den 1970ern erschienen. Sie ist stellenweise brutal und sehr sehr freizügig. Aber das war halt die Zeit damals.

Ernst Vlcek, der zusammen mit Neal Davenport die Serie konzipiert hat (und die Exposes der Hefte schrieb), war auch bei der Perry Rhodan Heftserie Autor. Da hat er mir sehr gut gefallen.

Jetzt freue ich mich auf die Neuauflage von Dorian Hunter. Denn das kann Ernst auch.

Band 02 „Das Henkersschwert“
Von Neal Davenport

Inhalt:

Dorian Hunter hat seine Frau in die Obhut des Dr. Burger in einer Spezialklinik in Wien gegeben.

Er reist aus London an um seine Frau abzuholen. Ihr Zustand hat sich jedoch noch nicht wesentlich gebessert. Hunter möchte auch einen Antiquitätenhändler Helnwein besuchen, um von ihm ein Henkersschwert zu kaufen.

Doch die Familie Zamis hat andere Pläne. Mit der Hilfe ihrer Tochter Coco, eine Hexe, stellen sie Dorian Hunter eine Falle.

Er verfällt der jungen Frau. 

Als er merkt, dass die Familie ebenfalls aus dem Dämonenreich stammt, nimmt er den Kampf auf.

Mehrere Male kann er nur mit Hilfe Cocos entkommen.  Diese ist jetzt eine Ausgestoßene, weil sie sich gegen die Zamis wendet… Auch Dorian ist ein Ausgestoßener.

Persönliche Meinung:

Irgendwie merkt man etwas, dass Dorian Hunter andere Leser als John Sinclair ansprechen sollte. Er ist brutaler und sexistischer…. Wie Coco Dorian verführt schaltet schon schön das Kopfkino an.  

Hier trifft also Dorian auf die junge Hexe, die ihn in der Serie begleiten soll. Sie hilft ihm, weil sie sich in ihn verliebt hat.

Bin jetzt gespannt, zu wem Dorian hält. Zu seiner kranken Frau, oder zu dem jungen Mädel? Oder gar beide?

Band 03  „Der Puppenmacher“
von Ernst Vlcek

Inhalt:

Ein Dämon entführt junge Frauen, verkleinert sie und drapiert sie dann in ein Puppenhaus.

Zurück in England arbeitet Dorian Hunter mit dem Secret Service Agent Donald Chapman zusammen. Sie werden von Lord Elmer Scott Hayward, einem angesehenen Diplomaten, beauftragt, sich um seinen Sohn zu kümmern. Der Lord ist der Meinung, dass er von einem Dämon besessen sei.

Der Dämonenkiller besucht Phillipp und merkt sofort, dass da etwas nicht stimmt. Er sieht schwarze Schatten, die den jungen Mann umschwirren und piesacken.

Als Coco Zamis in einer Nacht am Bett wacht, wird ihr einiges klar. Der Junge Mann hat auch weibliche Züge und ist ein Hermaphrodite, kein Mensch, kein Dämon. Diese Wesen sind der Feind der Dämonen.

Da tauchen die Puppen des Puppenmachers auf und entführen Coco. Dorian Hunter muss sie aus den Fängen des Mannes befreien.

Persönliche Meinung:

Ernst Vlcek hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann. Seine Beobachtungsgabe ist unerreicht. Seine Art, die Menschen, die Gegenden und Szenen zu beschreiben sind so bildlich und hervorragend. Daher mag ich auch seine Perry Rhodan Romane so sehr.

Auch hier wird man am Ende durch einen Twist überrascht.
Bin auf Band 4 gespannt.

Band 04 : „Das Wachsfigurenkabinett“
Von Neil Davenport

Inhalt:

Dorian Hunter hat nach seinem letzen Abenteuer noch einiges zu tun. Es läuft noch immer eine Gruppe Vampire durch London, die sich nach Lady Hurts Tod vor den Schatten verstecken. Dazu kommt noch die Schwarze Familie.

Neben Coco stehen ihm dabei der Agent Chapman, der immer noch puppenklein ist und der Hermaphroide Philipp zu Seite.

Seit neustem verschwinden Menschen in der Nähe des Wachsfigurenkabinetts der Madame Picard.  Diese verwandelt die Opfer zu Wachsfiguren, die sie dann für ihre Ausstellung nutzt.

Der Dämon, der die Madame beeinflusst muss sehr mächtig sein, denn er verwandelt Menschen zu Schatten.

Nach einem Theaterbesuch kommen Dorian und Coco ihm auf die Spur.

Während der Dämonenkiller und Philipp das Wachsfigurenkabinett erkunden führt eine weitere Spur in den Ort Grayville. Dort hat der Dämon die Bewohner in seinen Bann gebracht…. Und hat ein Auge auf Coco geworfen.

Es stellt sich heraus, dass er der Großgrundbesitzer Elmar Landrop ist… einer der Brüder Dorian Hunters.

Persönliche Meinung:

Der Roman führt die Story um die Schwarze Familie gekonnt fort. Obwohl einige Szenen an den Hammer Productions Film mit Vincent Price erinnert, ist die Stimmung genial.

Die Versatzstücke fügen sich harmonisch zu einem Ganzen zusammen.

Man merkt auch, dass die Zeit der Erstveröffentlichung doch sehr freizügig war.... Die Szene mit dem Dämon und Coco..... Oha

Leider gibt es einen Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat: Mir scheint der Hermaphroide Philipp zu übermächtig zu werden.

Band 05 – „Der Griff aus dem Nichts“
Von Ernst Vlcek

Inhalt:

Die alternde Filmdiva Dorothy Malone hofft auf ein Comeback, als sie die Hauptrolle eines Filmes annimmt, der von einem Freund von Dorian Hunter produziert wird. Ihr Filmpartner Raoul Schwartz ist kleinwüchsig und erinnert sie an den Dämon, der sie in der Nacht heimsucht: Ein riesigen Fötus.

Bei einer Party bekommt Dorian Hunter so einiges mit. Ganz Hollywood trauert um den Schönheitschirurgen Dr. Robert Fuller, der sein Sanatorium im Carmelite Canyon hatte- Leider ist er zurück nach Europa.

Dorian Hunter glaubt die Geschichte nicht und will seinen Bruder bekämpfen. Bei seinen Untersuchungen trifft er auf veränderte Helfer des Doktors: Sie sind unheimlich stark.

Persönliche Meinung:

Der Roman spielt viel mit den typischen Hollywood Klischees, ist aber sehr unterhaltsam.

Der Raum, der aus lauter Teilen von Menschen besteht und lebt ist schon sehr bizarr; aber wie immer von Ernst Vlcek großartig umgesetzt.

Die Serie gefällt mir ausgesprochen gut.

Band 06 – „Freaks“
Von Ernst Vlcek

Inhalt:

Frank Leary ist Theaterbesitzer am Broadway. Er schürt Intrigen zwischen seinen Schauspielern und weidet sich dann an ihren Seelenqualen. Dazu hat er sich mit der Schwarzen Familie verbündet.

Der FBI Agent Tim Morton lädt Dorian Hunter zu sich nach NY ein. Zusammen sind sie Gäste einer Beerdigung eines Todesopfers von Leary. Alle anderen Besucher sind Freaks, entstellte Personen, ehemalige Mitglieder der Schwarzen Familie, die in Ungnade gefallen sind.

Mit der Unterstützung der Freaks bekämpft Tim Morton in NY die Dämonen.

Bei einer Versammlung eskaliert die Situation. Ein Krieg zwischen Freaks und Dämonen scheint unausweichlich… und in der Mitte steht Dorian Hunter, der von Frank Leary als Sündenbock dienen soll.

Persönliche Meinung:

Komisch. Dieses Mal konnte ich nicht mit der Geschichte warm werden. Lag es am Setting? An den Freaks? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall war dieser Roman für mich bis jetzt der Schwächste aus der Reihe.

Band 07 - „Amoklauf“
von Neal Davenport

Inhalt:

Harry Richardson stirbt nach einem Amoklauf in Brunei. Dorian Hunter dort hingeschickt um Nachforschungen anzustellen.

Der Dämonenjäger gibt sich als Völkerkundler aus. In der Villa der Familie Richardson geschehen seltsame, unnatürliche Dinge. Und sie hat Kontakt zu Jerome Hewitt, einem der Dämonenbrüder Dorians, der die Mitglieder beeinflusst.

Dorian muss sich gegenüber den Dämonen behaupten.

Persönliche Meinung:

Ich weiß nicht, warum dieser Roman damals bei der Erstveröffentlichung in den 1970ern auf dem Index gelandet ist. Heute ist jeder Krimi blutiger.

Die Story ist meiner Meinung etwas flach und nicht so spannend, wie die davor. Aber das kann ja mal passieren, bei einer Heftserie.

Band 08 – „Kinder des Bösen“
Von Ernst Vlcek

Inhalt:

Im Internat „Kollegium Isacaaron“ gehen seltsame Dinge vor. Einige Kinder scheinen ausgemergelt und abhängig zu sein.

Coco Zamis wird als Sekretärin eingeschleust.

In einem Antiquitätengeschäft kauft ein Künstler ein altes Portrait einer wunderschönen Frau. Als er anfängt, es zu übermahlen, wird die Leiterin des Internats immer mehr entstellt.

Wie hängt das alles zusammen? Und werden wirklich im Internat die Kinder von Dämonen großgezogen?

Als Coco Zamis aufzufliegen droht muss Dorian Hunter eingreifen.

Persönliche Meinung:

Hier zeigt sich wieder einmal das Können von Ernst Vlcek. Die Spannung wird sehr lange gehalten. Man fragt sich immer, wie dieses oder jenes Ereignis mit einander verknüpft ist.

Sehr guter Roman.

Band 09 - "Im Labyrinth des Todes"
von Neal Davenport

Inhalt:

Nachdem Dorian Hunter zurück ist erfährt er, dass Coco Zamis ihn verlassen hat. Sie ist mit Mike Lundsdale nach Hong Kong gereist.  Kurze Zeit später erfährt das Team das sie verstorben sei.

Der Dämonenkiller macht sich auf den Weg nach Hong Kong um der Sache auf den Grund zu gehen.

Er tappt genau in die Falle der Schwarzen Familie und seinem Bruder Belial dem Ghoul. Im Labyrinth unter den Friedhof muss er um sein Leben kämpfen.

Persönliche Meinung:

Da wir wissen, das Coco noch ein paar Hefte überlebt war der Plot in der Hinsicht nicht so spannend. Aber wenn man das Heft bei der Erstveröffentlichung gelesen hätte.... Oha.

Die Totenmessen,  das beklemmende durch das "Lebendig Begraben" sein, die Ränkespiele der Schwarzen Familie. Ganz großes Kino.

Es war sehr spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Band 10 "Der Folterknecht"
von Ernst Vlcek

Inhalt:

Im Jahr 1484 schließt der Baron Nicolas de Conde, obwohl er reich ist, eine schöne Frau und wundervolle Kinder, einen Pakt mit dem Teufel. Asmodi schenkt ihm zwar das Ewige Leben, hintergeht den Baron aber und tötet dessen Familie.

Eines Tages findet Dorian Hunter dessen Tagebuch in seiner Bibliothek und fängt an darin zu lesen. Er erfährt, dass der Baron mit Jakob Sprenger und Heinrich Institoris den Hexenhammer geschrieben hat und er die beiden bei der Inquisition unterstützt.

Doch warum will der Dämon Olivaro, der Dorian Hunter in Hongkong schon einmal das Leben gerettet hat, und der Hermaphrodite Philipp ihn warnen tiefer in die Geschichte einzutauchen?

Persönliche Meinung:

Dieser Roman ist einer der besten, die Ernst Vlcek - in meinen Augen - je geschrieben hat. Das Gros ist der Geschichte der Inquisition gewidmet, und man erfährt sehr viel über diese Zeit. Über Lügen und Verleugnungen etc. Großartig. Und dann der Twist am Ende des Romans. Einfach ein geniales Stück Plotkunst.

Band 11 "Der Todesengel"
von Ernst Vlcek

Inhalt:

Asmodis versucht mit seinen Getreuen die Jugendstilvilla (Die Basis von Dorian Hunter und den Agenten) durch Terroranschläge zu zerstören. Mitarbeiter werden von der Schwarzen Familie manipuliert und übernommen. Selbst Dorian Hunter greift Coco unter Asmodis Zwang an.

Seine einzige Lösung: Er taucht im Irrenhaus unter. Denn Dämonen haben eine natürliche Angst vor den Insassen. Doch dieses Mal hat er nicht mit zwei Schwestern gerechnet und dem Todesengel, der dort sein Unwesen treibt.

Persönlichen Meinung:

Ernst Vlcek hat hier eine sehr solide Arbeit abgeliefert. Es ist ja eher ein Kammerspiel. Das Dorian Hunter von dem Doktor als Patient angesehen wird, da der OI ihn über seine Dämonenkämpfe berichtet hat, ist eine Ironie, die nur Ernst hinbekommt. Großartig.