Robert Corvus "Feuer der Leere" (2017)

Inhalt:

Die Menschen sind im Krieg mit den Giats und am Verlieren. Ein Schwarm Raumschiffe versucht zu entkommen und Nahrung zu finden.

Die Raumschiffe und ihre Besatzungen können nicht unterschiedlicher sein. Es gibt Menschen, die militärisch gedrillt sind, Menschen, die mit dem Computer des Raumschiffes verbunden sind und die SQUID, ein Raumschiff, welches ein Lebewesen ist.

Rila ist Kampfpilotin, ihr Bruder Starn ehemaliger Soldat und jetzt eher Pionier und Landwirt. Er versucht auf Planeten manipulierte Saaten zum Keimen zu bringen und abzuernten.
Rila verliebt sich in Ugrôn, einem Priester des Void, der mit ihr und der SQUID eine Beziehung eingeht. Das Raumschiff ist wie eine Mutter zu ihm.

Auf Cochada nehmen sie Kontakt mit den Bewohner des erdähnlichen Planeten auf.

Persönliche Meinung:

Mir hat der Roman sehr sehr gut gefallen.

Die Stimmung, die Beschreibungen. Noch nie ist ein Weltraumkampf so beschrieben worden. Man fliegt mit Rila am Anfang des Buches mit.

Die Charaktere sind stimmig. Alles macht Spaß zu lesen.
Auch die Veränderung von Ugrôn ist großartig und rätselhaft beschrieben. So fremdartig. Genial.

Was mich etwas gewundert hat. Ich habe krampfhaft einen Vergleich zum Wüstenplaneten versucht zu finden. Auf dem Klapptext wird darauf ja hingewiesen. Die Einzige Ähnlichkeit ist die Veränderung von Ugrôn und Paul Adreidis.

Das Setting war eher „Kampfstern Galactica“ nur sehr viel vielschichtiger.

Die Fortsetzung ist ja auch schon da.


(c) 2017 Piper Verlag GmbH, München

Robert Corvus: "Das IMAGO Projekt" (2018)

Inhalt:

Nach einem verheerenden Krieg existieren nur noch 28 Großraumschiffe mit Menschen. Diese ziehen durch die Galaxis. Immer gejagt, immer auf der Flucht. Dann treffen sie auf die Sphäre und Kara Jeskon versucht einen Friedlichen Kontakt und einen Friedlichen Weg zu finden. Das Militär sieht es natürlich wieder ganz anders und rüstet auf.

Persönliche Meinung:

Was ich nie für möglich gehalten habe ist tatsächlich eingetreten: Robert Corvus schafft eine Steigerung zum "Feuer der Leere", dem Vorgänger-Roman.

War der erste Band noch sehr militärisch aufgezogen (Man wird ja zuerst in eine Raumschlacht geworfen) ist das Imago-Projekt ruhiger. Mir hat der philosophische Ansatz sehr gut gefallen.

Und es war sehr schön, wieder bei "Mutter" zu sein.

Für mich die SF-Empfehlung 2018


(c) 2018 Piper Verlag GmbH, München