"Das Archiv"

von Michael Leuchtenberger

Inhalt:

Johannes Meerbusch schildert in einem Brief an seine Psychologin die Ereignisse, die sich in einem Archiv  der Hochschule ereignete.

Die neue Leiterin der Zentrale Prüfungsamt der Hochschule, Frau Krumme, beauftragte Johannes, das Archiv aufzuräumen und zu sortieren. Dabei stößt er auf den Schlüssel eines längst vergessenen Raumes innerhalb des Archives.

Ein seltsamer Geruch schlägt ihm entgegen. Er sieht schwarze  Flecken und Schatten.

Eines Tages wird er im Archiv versehendlich eingeschlossen. Wie soll er die Nacht überstehen?

Persönliche Meinung:

Eine wunderbare Gruselgeschichte, die man sich auch am Lagerfeuer erzählen könnte.

Obwohl nur 15 Seiten lang, hat sie Fäden und Wendungen, die schön zu lesen sind.

Mir hat die Geschichte gut gefallen.

4 von 5 Sternen


(c) 2019 by Michael Leuchtenberger / BoD

Caspars Schatten

Von Michael Leuchtenberger

Inhalt (Ohne Spoiler):

Als Achtjähriger ist Caspar sehr in sich gekehrt und in seine eigenen Welten vertieft. Bei einem Ausflug mit seinen Eltern trifft er zum ersten Mal auf die Schatten.

Über 20 Jahre später lädt Caspar seinen Freund David und dessen Schwester Miriam zu seiner Geburtstagsparty ein. Diese steigt in einem alten Gasthof in Friesland.  Beide sind darüber überrascht, da sie seit Jahren keinen Kontakt zu Caspar hatten. Und das obwohl Miriam und Caspar mal ein Paar waren.

Auf der Party treffen sie alte Klassenkameraden und Freunde aus Jugendtagen… und es wird viel getrunken.

Am nächsten Tag wachen die beiden in einem Schloss auf. Sie wissen nicht, wie sie hier her gekommen sind.  Es gehört Caspars Familie. Auch das wussten die beiden nicht.

Caspar vertröstet die beiden immer mehr…. Und zeigt dann sein wahres Gesicht.

Was haben aber seine Eltern damit zu tun? Was hat es mit der Gruppe um Caspar auf sich? David und Miriam müssen das Geheimnis um das Schloss und Caspar lüften und zurück in ihre Welt gelangen.

Persönliche Meinung:

Michael Leuchtenberger ist ein guter Beobachter. Er schreibt bildlich und so ist es für den Leser einfacher diese Bilder auch in seinem Kopf entstehen zu lassen. Leider verliert sich der Autor da auch zu sehr. Die ersten 60 Seiten sind wirklich dadurch sehr langatmig.

Aber danach nimmt die Geschichte Fahrt auf. Es wird spannend und es kommen Geheimnisse von Caspar und dem Schloss zutage. Und es wird übersinnlich.

Der Aufbau der Geschichte ist der eines klassischen Thrillers. Was im Film funktioniert ist leider nur bedingt in einem Buch übertragbar.  Besonders der Anfang. Klar möchte man erst ruhig anfangen, aber da sagen Bilder mehr als Worte.

Mir hat der Roman nachher gut gefallen. Zumal Michael Leuchtenberger dann doch die Kurve zum Übersinnlichen bekommt. Auch die – auch schon am Anfang – gezielt gesetzten Hinweise – ich sage da nur RUNEN – erhöhen die Spannung.

Und das schreibt einer, der ungern und daher selten  Krimis und Thriller liest.

Was besonders gut gelungen ist: Der Prolog und der Epilog nimmt das Thema und den Titel des Buches „Caspars Schatten“ sehr gekonnt auf.  Ein schönes Wortspiel.

Für ein Erstlingswerk ist „Caspars Schatten“ gut gelungen. Michael Leuchtenberger  hat noch Luft nach oben.

Aber gute 3 von 5 Sternen ist es mir Wert.


(c) 2018 Michael Leuchtenberger